Kalender und Masken

27. November 2020 - Allgemein, Moria

Kalender und Masken für die Menschen in Moria

Die Organisationen „Wir machen mit“ aus Katzenelnbogen und der Willkommenskreis Diez planen gemeinsame Projekte zur Unterstützung der Menschen in Moria. Um Spendengelder zu generieren wurde ein Kalender entworfen. Unter dem Titel „Hoffnung für Moria“ werden wunderschöne Bilder von Kindern aus Moria gezeigt. Fotografin Alea Horst legt großen Wert darauf, dass Menschen trotz der schrecklichen Zustände würdevoll portraitiert werden. Außerdem gibt es im Innenteil monatlich ein Rezept von Geflüchteten. Des Weiteren wurden Behelfsmasken genäht, die nun verkauft werden. Die Einnahmen gehen direkt nach Moria in das Projekt „Wave Of Hope“

Angesichts der sinkenden Temperaturen kritisieren Menschenrechtsaktivisten wie Alea Horst und Organisationen wie die SOS Kinderdörfer massiv die Zustände in den Lagern in Griechenland. Im September ist das Flüchtlingslager Moria fast vollständig niedergebrannt. Zu diesem Zeitpunkt lebten dort rund 12.000 Migranten bei einer Kapazität von 2.800 Plätzen untergebracht. Davon ca. 6.000 Kinder. Die große Koalition entschied 1.533 Flüchtlinge von den griechischen Inseln aufzunehmen. Zusätzlich sollen 150 unbegleitete Minderjährige nach Deutschland kommen. Bisher sind 139 Menschen in Deutschland angekommen.

„Diese Zustände sind unerträglich und jetzt lassen wir die Menschen, nachdem sie die Flucht, das Feuer, Corona und die überschwemmten Zelte überlebt haben in die Kälte und schauen einfach mal, ob es gut geht?“, fragt sich Christiane Beule, Koordinatorin der Flüchtlingsorganisation Willkommenskreis in Diez. Hier wurden im Laufe des Jahres schon einige Projekte zur Unterstützung der Menschen im Lager unternommen.
Die Fotografin Alea Horst war bereits 3 Mal in diesem Jahr vor Ort und hat gemeinsam mit dem Mainzer Arzt Gerhard Trabert und Physiotherapeutin Fabiola den Menschen immer wieder Hoffnung gegeben und das Projekt „Wave Of Hope“ ins Leben gerufen. Zuletzt gab es medial große Aufmerksamkeit, da der querschnittgelähmte Abdulkarim nur mit großem Aufwand, dass Camp verlassen durfte und nun in Deutschland ist. „Wir möchten nicht, dass dies ein Einzelfall bleibt und die Menschen dort in Vergessenheit geraten. und wollen unsere Kämpfer vor Ort unterstützen, so wissen wir auch ganz genau, dass das Geld dort ankommen, wo es gebraucht wird.“, erklärt auch Achim Lauer Vorsitzende von „Wir machen mit“, eine Hilfsorganisation, die sich bereist für andere Krisenprojekt sehr erfolgreich eingesetzt hat.

Wer Interesse and Masken oder Kalender hat kann diesen ab dem 05.12.2020 samstags im Willkommenskreis ab einer Mindestspende von 5,00 € erhalten. Die Behelfsmasken gibt es ab 3,00 €.
Weitere Vorverkaufsstellen werden zeitnah auf Facebook und den Webseiten www.willkommenskreis-diez.de und www.wir-machen-mit.org veröffentlicht.

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